Villa Terlina

An den Weinen von der Villa Terlina ist gut zu erkennen, welch ein Potential die Rebsorte Barbera hat. Elegante, weiche, komplexe Weine mit reifer Frucht und einer guten Balance zwischen Kraft und Finesse. Paolo Alliata ist das Gesicht hinter der Villa Terlina. Seit 1997 bewirtschaftet er das kleine Weingut in Agliano Terme, ganz in der Nähe von Asti. Er selber war schon viel unterwegs. So studierte er Agrarwissenschaft in Florenz, Bordeaux und Beaune und arbeitete anschließend in der Pfalz, Bordeaux und war lange als önologischer Berater in Italien tätig. Schließlich wollte er aber etwas Eigenes. So suchte Alliata ein kleines Weingut mit alten Rebbeständen. Im stillen Teil des Piemont, da wo sich nur selten Touristen verirren, fand er die heruntergekommene Villa Terlina. Die Reben hier sind 80 Jahre und älter, ungeklont und zum Teil wurzelecht. Dies war für ihn der ausschlaggebende Grund, sich hier zu verwirklichen. Heute produziert er, auch durch seine Erfahrungen im französischen Weinbau, elegante, authentische, individuelle Weine. Seit 2008 bewirtschaftet er seine Flächen von ca. 7 Hektar biodynamisch. Die Erträge werden sehr geringgehalten, alle Trauben werden von Hand gelesen, spontan, mit weinbergeigenen Hefen vergoren, schonend bearbeitet und anschließend auf der Hefe in Holzfässern gereift. Daraus ergeben sich markante Qualitäten. Sowohl in seinem Einstiegs-Barbera, dem „Bricco Francia“ und vor allem im „Gradale“ (Einzellage) und „Monsicuro“. Der Monsicuro ist wohl das Höchste Gut von Paolo Alliata. Der Weinberg wurde 1928 gepflanzt, wodurch die Reben schon über 90 Jahre alt sind. Was besonders in Italien kaum ein zweites Mal zu finden ist.